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Analysen
im Detail
Jedes Verfahren hat einen eigenen Schwerpunkt und liefert uns wichtige Informationen. Gemeinsam wählen wir die Methoden, die zu Deiner Situation passen. Entschlüssle die Wurzel Deiner Beschwerden, statt nur an Symptomen zu kratzen.
Kurz und knapp im Detail

Klassische Blutanalyse
Die klassische Blutanalyse gehört zu den wichtigsten Standarduntersuchungen in der Medizin. Dabei werden Blutproben im Labor ausgewertet, um Werte wie Blutzucker, Blutfette, Leber- oder Nierenwerte zu bestimmen. Diese Parameter geben grundlegende Hinweise auf die Funktion deiner Organe und dienen als Basis für jede medizinische Einschätzung.
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Untersuchung von Blutparametern im Serum
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Gibt Aufschluss über Organfunktionen (z. B. Leber, Niere, Schilddrüse)
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Standard in der medizinischen Basisdiagnostik
Vollblutanalyse
Bei der Vollblutanalyse werden nicht nur die Blutflüssigkeit (Serum), sondern auch die Blutzellen mit untersucht. So lassen sich Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine direkt im Gewebe messen. Dadurch entsteht ein genaueres Bild deines Nährstoffstatus, als es eine reine Serumuntersuchung ermöglichen würde.
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Analyse von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen in den Zellen
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Liefert aussagekräftige Ergebnisse zum Mikronährstoff-Status
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Grundlage für gezielte Ernährungs- und Supplementempfehlungen
Wechselwirkungen von Mineralstoffen mit toxischen Metallen sollten beachtet werden
Einige toxische Metalle zeigen ein ähnliches Bindungsverhalten wie essentielle Spurenelemente, was dazu führt, dass sie mit den Spurenelementen an den enzymatischen Bindungsstellen in Konkurrenz treten. Ein solcher Antagonismus ist für Cadmium und Zink, Nickel und Magnesium sowie für Blei und Calcium beschrieben. Quecksilber bindet Aluminium und Eisen mit hoher Affinität an Selen und blockiert dadurch seine Wirkung. Darüber hinaus fördert Arsen die Ausscheidung von Selen. Daher liefert die parallele Spiegelbestimmung toxischer Metalle gerade bei einer latenten Unterversorgung mit Mineralstoffen eine wichtige Zusatzinformation.
Dunkelfeldmikroskopie
Bei der Dunkelfeldmikroskopie wird ein frisch entnommener Bluttropfen unter einem speziellen Mikroskop sofort sichtbar gemacht. Unter dem Dunkelfeld erscheinen Strukturen wie Blutzellen und Mikroorganismen in hoher Kontrastschärfe. So lassen sich Beweglichkeit, Form und eventuelle Zusammenlagerungen der Blutzellen erkennen. Das Verfahren ergänzt klassische Laborwerte durch visuelle Eindrücke direkt am lebenden Blut.
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Untersuchung eines Bluttropfens unter Spezialmikroskop
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Sichtbar werden Beweglichkeit und Form der Blutzellen
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Ergänzung zur klassischen Laboranalyse
Stressanalyse (HRV)
Die Stressanalyse basiert auf der Messung der Herzratenvariabilität (HRV). Diese zeigt, wie flexibel sich dein Herzschlag an Belastungen und Erholungsphasen anpasst – ein wichtiger Marker für Stressresistenz, Regeneration und vegetative Balance. Die Untersuchung erfolgt über Elektroden, ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten.
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Messung der Herzratenvariabilität (HRV)
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Erkennt Stresslevel, Erholungskapazität und vegetative Balance
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Hilfreich für Prävention, Lifestyle und Stressmanagement
Darmmikrobiom-Analyse
Das Mikrobiom – also die Gesamtheit deiner Darmbakterien – spielt eine Schlüsselrolle für Verdauung, Immunsystem und Stoffwechsel. Bei einer Darmmikrobiom-Analyse wird eine Stuhlprobe ins Labor geschickt und dort detailliert ausgewertet. Das Ergebnis zeigt, ob ein Gleichgewicht oder eine Dysbiose (Ungleichgewicht) besteht und liefert Anhaltspunkte für Ernährungs- und Therapieempfehlungen.
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Untersuchung der Zusammensetzung der Darmflora
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Hinweise auf Verdauung, Stoffwechsel und Immunsystem
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Grundlage für individuelle Ernährungsanpassungen
Toxinanalysen
Unsere Umwelt kann den Körper mit verschiedenen Stoffen belasten, darunter Schwermetalle oder Umweltgifte. Detox-Analysen erfassen diese Belastungen über Blut, Urin oder Haarproben. So lässt sich erkennen, ob eine erhöhte Belastung vorliegt und ob unterstützende Maßnahmen sinnvoll sind.
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Untersuchung auf Schwermetalle oder Umweltgifte
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Orientierung für Entgiftungskonzepte
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Ergänzend bei chronischen Beschwerden
Haaranalyse (auch für Kinder)
Bei der Haaranalyse wird ein kleines Stück Haar untersucht – schmerzfrei, unkompliziert und besonders geeignet für Kinder. Da Haare über mehrere Monate wachsen, liefern sie Informationen über längerfristige Belastungen mit Mineralstoffen oder Schwermetallen. Damit ergänzt die Haaranalyse Blut- und Urintests, die eher Momentaufnahmen darstellen.
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Schmerzfreie, nicht-invasive Untersuchung
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Zeigt längerfristige Belastungen und Nährstoffstatus
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Besonders geeignet für Kinder und sensible Patienten
Urin-Analyse
Die Urin-Analyse ist eine schnelle und unkomplizierte Methode, um wichtige Stoffwechsel- und Entgiftungsparameter zu erfassen. Sie liefert Hinweise auf Nierenfunktion, den Säure-Basen-Haushalt und die Ausscheidung bestimmter Stoffwechselprodukte.
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Einfach und schnell durchführbar
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Gibt Hinweise auf Nierenfunktion und Stoffwechsel
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Ergänzend zu Blut- und Vollblutanalyse
Weitere Details zu…
Dunkelfeld-Diagnostik im Detail
Die Dunkelfeldmikroskopie ist ein besonderes Verfahren der Blutanalyse, das Anfang des 20. Jahrhunderts von Prof. Dr. Günther Enderlein entwickelt wurde. Anders als bei der klassischen Lichtmikroskopie wird das Blut dabei seitlich beleuchtet. So erscheinen Zellen und Strukturen vor einem dunklen Hintergrund in hoher Kontrastschärfe.
Ein Tropfen Kapillarblut aus Fingerbeere oder Ohrläppchen reicht aus, um ihn sofort unter dem Mikroskop sichtbar zu machen. Durch die Beobachtung „in Echtzeit“ können nicht nur Form und Anzahl der Blutzellen betrachtet werden, sondern auch ihre Beweglichkeit, Vitalität und ihr Zusammenspiel. Zusätzlich lassen sich bestimmte Strukturen erkennen, die Hinweise auf das innere Milieu geben können.
Besonders interessant: Das Blut verändert sich über die Zeit. Daher wird es nicht nur im frischen Zustand, sondern auch über mehrere Stunden beobachtet. Auf diese Weise entsteht ein dynamisches Bild, das Aufschluss über Stabilität und Veränderungen des inneren Gleichgewichts geben kann.
Die Dunkelfeld-Diagnostik versteht sich dabei nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu schulmedizinischen Laborwerten. Sie bietet visuelle Eindrücke, die das Gespräch zwischen Uns und dem Patienten bereichern und ein besseres Verständnis für mögliche Belastungen oder Zusammenhänge schaffen können.



Vollblutanalyse im Detail
Mangel erkennen, doch Überdosierung vermeiden
Mineralstoffe (Spurenelemente) spielen als Kofaktoren von Enzymen eine wichtige Rolle in diversen Stoffwechselprozessen. Bereits eine latente Unterversorgung kann mit subtilen Beeinträchtigungen physiologischer Prozesse einhergehen, wie z. B. einer verminderten kognitiven Leistungsfähigkeit, einer erhöhten Infektanfälligkeit oder chronischen Entzündungsphänomenen. Bei zu hohen Konzentrationen hingegen können auch Spurenelemente toxische Wirkungen entfalten. Die Diagnostik der Versorgung mit Spurenelementen hilft, mögliche Mängel zu erkennen, gezielt zu substituieren und eine Überversorgung zu vermeiden.
Zur Einschätzung des Spurenelementhaushalts ist Vollblut dem Serum vorzuziehen
Die Mineralstoffanalyse im lysierten Heparin- oder EDTAVollblut bestimmt gleichzeitig die zellulär gebundenen als auch die frei im Serum lokalisierten Metalle. Da Metalle wie Kalium, Zink, Magnesium, Selen oder Kupfer sogar zu einem großen Teil intrazellulär „gespeichert“ werden (siehe Abb.1), erlaubt nur eine Vollblutmineralanalyse eine optimale Einschätzung des Spurenelementhaushaltes.
Wechselwirkungen von Mineralstoffen mit toxischen Metallen sollten beachtet werden
Einige toxische Metalle zeigen ein ähnliches Bindungsverhalten wie essenzielle Spurenelemente, was dazu führt, dass sie mit den Spurenelementen an den enzymatischen Bindungsstellen in Konkurrenz treten. Ein solcher Antagonismus ist für Cadmium und Zink, Nickel und Magnesium sowie für Blei und Calcium beschrieben. Quecksilber bindet Aluminium und Eisen mit hoher Affinität an Selen und blockiert dadurch seine Wirkung. Darüber hinaus fördert Arsen die Ausscheidung von Selen. Daher liefert die parallele Spiegelbestimmung toxischer Metalle gerade bei einer latenten Unterversorgung mit Mineralstoffen eine wichtige Zusatzinformation.
Optimierung der Vollblutmineralanalyse durch Berechnung der intrazellulären Konzentrationen
Die Vollblutmineralanalyse zeigt den Gesamtversorgungsstatus an, differenziert jedoch nicht zwischen dem Serumpool, der ins Gewebe aufgenommen bzw. auch über die Niere ausgeschieden werden kann, und dem intra-erythrozytären („intrazellulären“) Homöostase- und Speicherpool. Anhand der Messwerte der Vollblutmineralanalyse, des Hämatokrits und der typischen intra-extrazellulären Verteilungen können diese intrazellulären Konzentrationen berechnet werden (im Serum angereicherte Mineralstoffe ausgenommen). Die Berechnung der intrazellulären Anteile liefert eine wichtige Zusatzinformation gerade dann, wenn Vollblutwerte und intrazelluläre Konzentrationen divergieren:
• Vollblutwert normal, intrazelluläre Konzentration niedrig
Die Zufuhr von Spurenelementen ist aktuell, aber nicht langfristig suffizient. Der Patient könnte demnach trotz normwertiger Vollblutwerte von einer Ernährungsumstellung bzw. Supplementierung profitieren. Dank der intrazellulären Berechnung kann ein geringer Mineralstoffgehalt der Erythrozyten auch bei hohem HK erkannt werden. Die intrazellulären Werte erübrigen damit die HK-Korrelation.
• Vollblutwert niedrig, intrazelluläre Konzentration normal
Diese Konstellation kann auf einen aktuell gesteigerten Bedarf vor dem Hintergrund einer langfristig suffizienten Versorgungslage hindeuten. Da bei Entzündung Mineralstoffe vermehrt aus dem Blut ins Gewebe transportiert werden, wäre dies z.B. ein charakteristisches Phänomen, das mit Entzündung einhergeht. Der gesteigerte Bedarf legt eine (vorübergehende) weitere Steigerung der Zufuhr nahe.

Die Mineralstoffanalyse im lysierten Vollblut erlaubt die Beurteilung des Gesamtversorgungsstatus sowohl für vorwiegend intrazellulär als auch für vorwiegend extrazellulär lokalisierte Mineralien. Eine Hämatokrit-Korrektur ist nicht indiziert, da sie für die meisten Metalle das Messergebnis verzerrt.
